Die Kunst der „dummen Niederlage“ – 1. Herren verlieren 1:2 in Würzburg
„Ich glaub‘ es nicht – das kann ja wohl nicht wahr sein!!!“… Das waren die ersten Worte nach dem Spiel von Timi Lübbers, der heute nicht nur auf seiner Stammposition im rechten, sondern auch als Strippenzieher im mittleren Mittelfeld eine sehr gute Figur machte.
Warum dieser Ausruf? Ganz einfach – weil die Niederlage absolut unnötig und durch die mangelnde Chancen-Auswertung auch selbstverschuldet war!
Vielleicht ist es aber auch nur ausgleichende Gerechtigkeit… da wir den Würzburgern, zu denen es ein sehr gutes und freundschaftliches Verhältnis gibt, in der letzen Feld- und in der letzen Hallensaison jeweils den Aufstieg „mitversaut“ haben, um uns selbst vor dem Abstieg zu retten…
Aber zum Spiel.
Die erste Halbzeit zusammengefaßt: Wir haben drei Ecken, dazu noch ungefähr 4-5 vernünftige Kreissituationen (die beste davon eine „In das leere Tor-Block“-Möglichkeit aus drei Metern – die aber leider am rechten Pfosten vorbei geblockt wird…). Hinten brauchen wir Fortuna einmal, als Würzburg den Pfosten trifft. In die Pause gehen wir aber „nur“ mit einem 1:0 (Hinnerk Saathoff mit einem Rebound aus dem Gewühl heraus), was am Ende zum Problem werden sollte.
In der zweiten Halbzeit wird Würzburg besser, druckvoller – allerdings, die große Gefahr im Kreis müssen wir nicht erdulden (es gibt z.B. nur eine einzige Ecke gegen uns im ganzen Spiel). Nichtsdestotrotz, nich unverdient der Ausgleich zum 1:1 Mitte der zweiten Halbzeit seitens der Würzburger.
Und dann? Dann lassen wir weitere Chancen liegen, unter anderem den zweiten „Man braucht ihn nur ins leere Tor zu blocken“-Ball (noch etwas größer die Chance hier als in der ersten Halbzeit: mittig aus zwei Metern – diesmal entscheiden wir uns für das Vorbeischieben am linken Pfosten…).
Es kommt, wie es kommen muß. Fünf Minuten vor Schluß setzt Würzburg einen schönen Angriff, der zum 1:2 führt – und mit Mann und Maus verteidigen sie diesen Vorsprung bis zum Schlußpfiff, was den verletzen Simon Blaschke, der tollerweise als Betreuer mitgefahren war, vor Ärger fast in seine Krücke beißen ließ.
Nun gut, die kurze Hinrunde (nur vier von 14 Spielen) ist jetzt vorbei:
Vier Punkte aus vier Spielen, das ist nicht richtig gut; allerdings – und hier schließt sich der Kreis für diesen Herbst – faßte es Niklas Köppe auf der Heimfahrt bei der Burger-Pause korrekt zusammen: „Von vier Spielen hatten wir jetzt drei auswärts. Ich freue mich auf die Rückrunde, da kommen dann die ganzen Heimspiele!“.