Halbzeitbilanz 1.Damen
Im Grunde ist es ja schon Vergangenheit, denn die 1. Damen fangen bereits schon wieder mit der Hallenvorbereitung an. Trotzdem lohnt ein Blick zurück auf eine außerordentlich erfreuliche Feldhinrunde 2012/13 in der 2.Bundesliga-Süd-Damen.
10 Punkte – Platz 4 > ein tolles Hinrundenergebnis!!!
Aber der Reihe nach.
Das Team:
Alle Jahre wieder stellt sich vor Beginn einer jeden Vorbereitung die gleiche Frage: „wer will 1.Damen spielen?“ Gerade bei einem Kader mit einer Reihe an Spielerinnen, welche schon „eine gefühlte Ewigkeit“ das Gerüst der 1.Damen bilden und von mir freundlich als „Rollstuhlfahrerinnen“ bezeichnet, eine berechtigte Frage. Und so kam es wie es kommen musste. Heuer strichen auf einen Schlag gleich 5 „alte Eisen“ die Segel (oder anders: der Rollstuhl wollte nicht mehr). Es ist immer ein Verlust erfahrene, gute Spielerinnen zu verlieren, aber gleich 5 auf einen Schlag (immerhin eine ganze Hallenmannschaft)?? Letztlich aber natürlich auch Chance für andere Spielerinnen in den Vordergrund zu treten und Verantwortung für die 1.Damen zu übernehmen.
Man konnte somit gespannt sein, wie das neue Team dies kompensiert bzw. darauf reagiert.
Ich werde die Tage oft gefragt ob man jetzt besser oder schlechter ist wie im letzten Jahr – einfache Antwort – anders!!
Wir nehmen es wie es kommt, getreu dem Motto eines ehemaligen Fußball-TW des besten deutschen Fußballvereins der sagte:“es geht weiter, immer weiter“. Jede Spielerin trägt ihre Rolle im Team und bringt sich dementsprechend ein. Taktik, Ausrichtung, Aufstellung u. dgl. sind abgestimmt auf die Fähigkeiten der Einzelspielerin und des Teams als Ganzen. So lassen sich die Mannschaften schlecht vergleichen, ebenso die Leistungen.
Die „Youngstars“ Leo, Miri und Kati z.B. bringen neue Dinge ins Team, vermitteln Spaß am Hockey und haben sich schnell zu festen Bestandteilen der Mannschaft entwickelt. Ebenso wichtig, dass es auch weiterhin einige erfahrene, ältere Spielerinnen gibt – hier freut mich besonders, dass unsere „Durazell-Claudi“ noch an Bord ist. Dazu gesellen sich diverse neue Gesichter, welche sich sportlich und gesellschaftlich bestens integriert haben.
Diese neue Mischung war letztlich auch Motivation für mich, weiter als „Übungsleiter“ der 1.Damen zu fungieren, und nicht wie einige spekulierten, mit den „Alten „ aufzuhören.
Zur Vorbereitung:
Nach relativ kurzer Pause ging es mit dem neuen Kader in eine lange Vorbereitungsphase von ca. 3,5 Monaten. Da Engagement und Trainingsbeteiligung über die gesamte Zeit stimmten, konnte hier der Grundstein für die Saisonerfolge gelegt werden.
An dieser Stelle möchte ich mich auch im Namen der 1.Damen bei den verantwortlichen der Hockeyabteilung bedanken, welche es uns ermöglichten, eine zur Spielklasse adäquate Vorbereitung durchzuziehen. Vielen Dank auch an Christoph – er hat in dieser Phase viel im konditionellen Bereich mit den Damen gearbeitet.
Hinrunde:
Mit 7 Spielen in nur 4 Wochen, mitten in der „Wiesnzeit“ wartete ein knackiges Programm.
Die Ausgangssituation war jeder Spielerin klar:
– „glücklicher Klassenerhalt“ im ersten Jahr 2.BL.
– „zweite Saison“ in der zweithöchsten Spielklasse
– Rücktritt von 5 gestandenen 1.Damenspielerinnen > neue Teamzusammensetzung
– extreme Ausgeglichenheit mit 2 starken Aufsteigern in der Liga
– mögliche 3 Absteiger
–> harter Abstiegskampf!!!
Die Mannschaft hat die Zeichen erkannt und sich bei jedem Spiel voll reingehängt. Manchmal hatte man Glück, aber insgesamt hat man sich die gute Ausgangsposition für die Rückrunde durch einen guten Job auch verdient.
Ähnlich wie im letzten Jahr sollten es schon 6-7 Punkte werden, mit nunmehr 10 Punkten und Tabellenplatz 4 dürfen sich alle über den großartigen Teilerfolg freuen.
Dies sollte uns die nötige Motivation für die Rückrunde geben!
Nochmals „Kompliment“ und ein „Dankeschön“ an alle – dazu zählen neben den Spielerinnen als Hauptakteurinnen auch glücklicherweise weiterhin Lioba als Betreuerin und Cordi als Mädchen für alles.
Euer „ÜL“ Ralf