Das war nix! 1. Herren verlieren 3:8 gegen MSC II
„Wie unsere Damen-Mannschaft gegen eine Herren-Mannschaft“ – das war die erste Aussage nach dem Spiel in der Kabine und der ‚derben Klatsche‘. Mit etwas Abstand muß dieses Zitat aber definitiv revidiert werden, denn so wie sich die Herren heute von MSC II haben vorführen lassen würde dies unseren Damen wahrscheinlich nicht passieren.
Betreuer Simon Blaschke drückte es auf der Heimfahrt deswegen passender so aus: „Ich glaub‘ es nicht, so hätten meine A-Knaben nicht gespielt!“ – und dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Aber zum Spiel: es fing gar nicht so schlecht an – nach den ersten zehn Minuten waren sich die treuen Wacker-Fans sogar sicher, daß dies heute etwas werden kann. Ok, der Abschluß vor dem gegnerischen Tor war schon bei den ersten beiden Chancen grenzwertig schwach; allerdings waren Aufbau und Defensiv-Verhalten noch in Ordnung.
Dies änderte sich allerdings Mitte der ersten Halbzeit. Innerhalb von knapp 20 Minuten fing man ’sage-und-schreibe‘ sechs Gegentore, ohne ein einziges Mal selbst zu treffen. Wenn es dumm läuft, läuft es dumm – dumm war, daß es ausgerechnet die älteren oder (Leistungs)-erfahrenen Spieler waren, die in dieser Phase vollkommen und komplett ‚verwachst‘ hatten. Man kann feststellen, daß die vergleichsweise jüngeren Spieler wie Hutterer, v. Rosty-Forgach und Schavoir in dieser Phase (noch) Schlimmeres verhindert haben!
0:6 war somit der Halbzeitstand…
Somit ging es in der zweiten Halbzeit nur darum, den Schaden halbwegs zu begrenzen. Sagen wir es so: mißlungen ist das nicht, aber richtig gelungen auch nicht.
Die MSC-Herren nahmen natürlich entspannt das Tempo raus, das ‚Tagwerk‘ war bereits vollbracht… so daß die leichte Überlegenheit in dieser zweiten Halbzeit ein Muster ohne richtigen Wert war. Immerhin sprangen drei vernünftige Tore durch Dill, Köppe und Stapenhorst heraus – allerdings gepaart mit weiterem Torschuß- und Ecken-Verhalten, daß im Senioren-Sport nicht zum Erfolg führen würde….
Da der MSC II auch noch zu zwei Toren eingeladen wurde, endete dieses Spiel nach 60 Minuten vollkommen verdient mit 3:8.
‚Abhacken und diese Woche weiter arbeiten‘! Das ist der Rat, den man den Herren geben muß – denn nächste Woche stehen noch zwei verdammt schwere Auswärtsspiele in Würzburg und Bayreuth an. In diesen muß gepunktet werden, um den Abstand zur gefährlichen unteren Tabellen-Hälfte schon wieder vor Weihnachten zu vergrößern.