1. Herren senden ein „Lebenszeichen“ im Abstiegskampf

6:6 in Böblingen gespielt. Letztendlich zu wenig, um die ‚rote Laterne‘ des Abstiegsplatzes abzugeben bzw. den Abstand auf die Nichtabstiegs-Plätze zu verringern.

Aber trotzdem gab es zwischen der ein oder anderen zweifelnden Geste nach Spielende auch positiv(er) schauende Gesichter.

„Man muß schauen, wo wir gerade herkommen“, erklärte Torhüter Wolfgang Heß kurz nach Schlusspfiff. „Sind wir ehrlich. Sechs Minuten vor Spielende waren wir bereits abgestiegen. Wenn Du 3:6 zurück liegst und Böblingen damit sieben Punkte vor uns in der Tabelle gewesen wäre – da steigst Du ab! Aber, wir sind noch einmal zurückgekommen. Und mit dem Unentschieden bleibt es beim Abstand von vier Punkte. Das ist leider immer noch viel zu viel – aber theoretisch kann man das wenigstens noch aufholen“.

Den Worten gibt es eigentlich nicht viel hinzuzufügen – deswegen ein kurzer Überblick über das Spiel. Es ging los wie immer. Der erste Torschuß im Spiel von Wacker, die ersten beiden Tore macht trotzdem der Gegner… Wie in den vier Spielen zuvor, lagen unsere Herren auch in diesem Spiel schnell 0:2 hinten.

Aber sie kamen wieder. Angetrieben von der gestern äußerst stark spielenden Achse Timi Lübbers und Simon Blaschke wurde der Spielstand zu einer 3:2-Führung gedreht, bevor Böblingen wieder zum 3:3 zur Pause ausglich.

Zu Beginn der 2. Halbzeit dann die Gastgeber aus Schwaben mit ihrer stärksten Phase. Mehrere schöne Kombinationen führten zum oben aufgeführten Spielstand von 6:3 – wobei man sagen muß, daß unsere Herren in dieser Phase neben mehreren guten Chancen auch drei kurze Ecken nicht nutzen konnten.

Ja, und dann kam die 54. Minute und unsere Herren wehrten sich gegen den „bereits feststehenden“ Abstieg. Der Torhüter wurde sieben Minuten vor Spielende rausgenommen und die Böblinger brachen unter dem Dauerdruck vollkommen ein: 4:6, 5:6 und 6:6! 140 Sekunden vor Spielende war das Spiel wieder ausgeglichen.

„Natürlich ist da auch etwas Glück dabei – denn bei dem ein oder anderen Angriff der Böblinger kriegen wir gerade noch so eine Schlägerspitze dazwischen. Es hat nach dem Ausgleich auch ein wenig „gejuckt“, auch den Rest des Spieles ohne Torhüter weiterzumachen. Allerdings – kommt der Gegner, wenn man so lange ohne Torhüter spielt, dann doch einmal durch – und… das wäre der Abstieg gewesen…So ist es mit dem Klassenerhalt immer noch sehr kompliziert, aber nicht unmöglich“, erläuterte Team-Routinier Julian Beer auf der Heimfahrt.

Die Herren gehen jetzt in eine vierwöchige Weihnachtspause.

Was macht Hoffnung?

Der Wille, nie aufzugeben und die Überlegenheit in den letzten fünfzehn Minuten. Über die gesamte Hinrunde betrachtet, schießen unserer Herren da deutlich mehr Tore als der Gegner. „Das ist kein Zufall“, so Kapitän Jakob Zierer mit dem Schlußwort für 2014, „wir haben die Kaderbreite und sind auch konditionell wirklich gut dabei. Wenn wir geschlossen weiter arbeiten, dann mag dem sensationell guten Jahr 2014 mit zwei Aufstiegen auch ein toller Beginn in 2015 folgen“.

Dem ist von uns nichts weiter hinzuzufügen – außer daß der große Dank Wilfried Bormann gilt, der auch gestern die letzte Auswärtsfahrt 2014 wieder perfekt organisiert und durchgeführt hat!

Die Redaktion wünscht den 1. Herren, die uns in 2014 richtig Freude gemacht haben, eine gute Pause und einen tollen Start ins neue Jahr (mit dem Beep Test, :-).