Jubiläumsreise – 35 Jahre Schnecken

35 Jahre SCHNECKEN im HC WACKER MÜNCHEN

1980 bis 2015

12-1 Brauerei

 

Damit gehören wir zwar nicht zum Welt-, so doch mit Sicherheit zum BAYERISCHEN KULTURERBE.

 

Unter Berücksichtigung der diversen privaten Gegebenheiten, hielten wir gefühlte 5 Jahre (nach dem Jubi – ist vor dem Jubiläum) nach einem entsprechenden Reiseziel Ausschau. Die Wahl fiel auf die WELTKULTURERBESTADT BAMBERG.

 

Es sollte sich zeigen – das war eine gute Wahl!

 

Es passte einfach alles:

Nach akribischer Vorbereitung und Programmausarbeitung im Wesentlichen durch Christa und Heppi, spielte als erstes das Wetter vier Tage lang mit. Nach angenehmer Autofahrt mit Nostalgieboxenstopp in Greding, steuerten wir das erste Haus der Stadt, das Romantikhotel Weinhaus Messerschmitt, im Zentrum gelegen, an und wir waren schlichtweg begeistert! Eine gelungene Symbiose von althergebrachter und moderner Architektur mit viel Licht, großzügigen Zimmern und Bädern, hervorragendem Service, insbesondere während des reichhaltigen Frühstücksbuffets, durch den mit durch Kaffeetassen dringenden Röntgenaugen ausgestatteten Kellner. Nicht zu vergessen die Bar mit Hüttencharakter, an der vor dem Zubettgehen einfach kein Weg vorbeiführte.

 

Ich glaube, wir haben uns auf unsere alten Schneckentage noch verliebt in diese Stadt mit den vielen Beinamen:

„Stadt der 6 Hügel“, „Gärtnerstadt“, „Klein Venedig“, „Stadt der Brauereien“, “ Stadt der schwangeren Männer“, „Weltkulturerbestadt“, jetzt auch „Stadt der zum Bayerischen Kulturerbe gehörenden HC Wacker SCHNECKEN“.

 

Aus allen möglichen Perspektiven durften wir die Stadt erkunden:

Das stramme Programm ließ uns kaum zum Durchschnaufen kommen. Gleich nach der Ankunft ging‘s los: Fahrt mit dem Bamberg Bähnla über die 6 Hügel, malerisch kommentiert durch einen bemerkenswerten Bahnpiloten. Auch wenn wir uns während der Fahrt nicht stärken durften wegen möglicher Brösel, der Ausblick von den diversen Anhöhen auf die im Kessel zwischen den Wasserläufen liegende Stadt war umwerfend.

 

Am nächsten Tag genossen wir die Erlebnisstadtführung „Faszination Weltkulturerbe“ durch eine erfahrene Führerin, die ihre Informationen mit kleinen Anekdoten spickte, sodass Vieles im Gedächtnis blieb und die zweieinhalb Stunden nicht lang wurden. Ob das unsere Führerin, die durch unsere „ELOQUENSSCHNECKE“ streckenweise belagert wurde, auch so empfunden hat, sei dahingestellt!?

Am Nachmittag ging‘s per Bus in die Gärtnerstadt zum „Zwiebeltreterfest“, das allerdings eher zum in die Tonne treten war. Das Schönste an diesem Ausflug war jedenfalls der ungeplante Fußmarsch zurück in die Stadt (…was so ein winziges übersehenes „T“ auf einem Fahrplan doch für gesunde Auswirkungen haben kann!…).

 

11-4 Zwiebeltreterfest

Unsere Jubiläumsfahrt sollte natürlich auch kulinarische Anreize bieten, zumindest was das Flüssige betrifft.

 

Gleich am Ankunftstag genossen wir die urige ausgedehnte Weinprobe im Uraltweinkeller des Hotels – nur gut, dass wir mit Wanderschuhen und Daunenjäckchen bzw. Pferdedeckchen ausgestattet waren. Nach großzügigem Weingenuss musste dann was G’scheits zum Trinken her, und wo war das besser möglich als bei einem Absacker in der Hotelbar!

10-8 Weinprobe im Hotel

Nachdem wir nun zu Weinexperten geworden waren, ging die Fortbildung am Samstag weiter. Wir fuhren mit dem Bus ins Umland nach Memmelsdorf, wo unsere Brauereiwanderung mit einer Führung durch die handwerkliche DREI KRONEN BRAUEREI begann.

12-2 Brauerei

Nach insgesamt 2,5 Stunden Wanderung – tapfer die Schnecken – bei guten Temperaturen mit Zwischenstopp bei Brotzeit und Bier in nur einer weiteren der insgesamt 63 Brauereien der Region (mehr haben wir einfach nicht geschafft) führte uns der Weg zurück zu den DREI KRONEN, wo wir im Wirtsgarten Hunger und Durst erneut befriedigen konnten. Gott sei Dank verpassten wir diesmal den Lumpensammlerbus nicht! Mehr oder weniger erschöpft fanden wir uns wo wieder? In der Hotelbar!

 

Der für den Abreisetag geplante Marsch auf den Michaelsberg wurde – Überraschung! – gestrichen zugunsten einer nicht anstrengenden Bötchenfahrt auf Regnitz, Main, Hafen bei herrlichem Sonnenschein.

 

Nach einem letzten Blick auf die Altstadt bei einem Absackercappuccino mussten wir die Heimreise antreten in dem Bewusstsein, nur einen kleinen Teil Bambergs kennengelernt zu haben.

Es gibt also genügend Grund, in die Schneckenkulturerbestadt zurückzukehren.

 

Nach einem kurzen Abstecher in das LEVI STRAUSS Museum in Buttenheim landeten wir sicher und wohlbehalten auf der HCW Terrasse.

 

Mein besonderer Dank gilt hier nochmal an die Organisationsschnecken Christa und Heppi, die wieder viel Zeit und Liebe investiert haben!

 

Es ist gelungen!!

Schnecke Marga