Hockey 1. Herren Spielbericht HCW – ASV
Nach einem durchwachsenen Spiel am Samstag gegen Rosenheim mit aber letztlich drei erkämpften Punkten, die „nicht aufs Führerscheinkonto gehen“ (vgl. Z. 1f. Instagrampost vom 29.04.2017), stand am Sonntag das mit Spannung erwartete Derby gegen die Akademiker aus Ismaning auf dem Programm. Da das Ziel des Wochenendes der Sprung aus dem Keller war und wir außerdem Revanche für die schmerzliche Niederlage am Ende der Hallensaison üben wollten, sah sich der ASV mit einer bis in die Haarspitzen motivierten, von Fans und perfekten Hockeybedingungen getriebenen Kampftruppe konfrontiert. Es folgte ein konzentrierter Beginn. Da wir giftig in jedem Zweikampf waren, ergaben sich sehr wenige Tormöglichkeiten für den ASV. Währenddessen kombinierten wir uns immer besser Richtung Tor, auch wenn klare Torchancen eher Mangelware blieben. Doch dann brachte der zum Mittelfeldspieler umfunktionierte Tim R. einen Abpraller aus spitzem Winkel im Netz unter. In der Folge konnten wir die Feldüberlegenheit trotzt einiger Ecken nicht in eine ausgebaute Führung ummünzen und mussten mit einem 1:0 in die Halbzeitpause gehen. In der Halbzeitbesprechung nahmen wir uns vor, den Sieg nach Hause zu bringen und uns nicht wieder die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Die zweite Halbzeit begann zwar war die erste, aber das Spiel intensivierte sich. Zweikämpfe wurden härter geführt, die Kommunikation war mehrere Dezibel lauter als sonst. Unweigerlich folgten die ersten grünen Karten. Leider ließ sich eine gewisse Asymmetrie in der Kartenverteilung erkennen und so mussten wir uns häufig in Unterzahl gegen anstürmende ASVler erwehren. Dabei funktionierten wir als Kollektiv: Jakob Z. verwirklichte den Traum des Klonens und tauchte überall auf dem Platz auf, El Capitano konnte mit unermesslicher Ruhe und noch längeren Schlenzbällen die Sturmreihen der Grünen auf Distanz halten, Wolfi hielt die Schüsse, die es zu halten gab usw. Alles sah nach einem perfekten Wochenende aus, dann fing Jakob Z. den Ball mit seinem Körper ab, musste ausgewechselt werden, und wenig später kassierten wir eine sehr umstrittene Schlussecke. Diese konnte der ASV zwar nicht verwandeln, doch gelang dies nur, weil Nico D. mit dem Körper dem Ball den Eintritt ins Tor verwehrte. Der folgende Siebenmeter wurde leider verwandelt und so wurden aus sechs von sechs Punkten vier aus sechs. Wir wollen den Schwung jetzt mitnehmen und im nächsten Heimspiel gegen MHC2 einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen.
Tim Rein, 01.05.2017