1. Maigaudi – Maibaum aufstellen beim HC Wacker
Nach 7 Jahren ist es wieder soweit.
Der HC Wacker München bekommt einen neuen 15 m langen Maibaum aus dem schönen Königsdorf bei Bad Tölz.
Das Maibaum aufstellen erfolgt getreu dem alten Brauch von Hand durch die Reisemannschaft Avivos.
Ab 10:00 Uhr beginnt das Maibaumfest
dazu gibt es ab 10:30 eine Blaskapelle, Freibier, Grill- und Brotzeitstandl
Umara äife werd da Baum aufgstaid und danach schee gfeiert
Wir freuen uns auf euch!
Alle Schaulustigen sind deshalb herzlich ab 10:00 Uhr eingeladen dem Spektakel beizuwohnen und anschließend ausgiebig zu feiern.
PS: und für die Zuagroastn eine kleine Aufklärung:
Die Geschichte des Maibaumes in Bayern
Die Bauernburschen holten sich gewöhnlich im Staatsforst ihren Maibaum, woraufhin die kurfürstliche Regierung 1690 in Altbayern das Maibaumsetzen verbot. Erst König Ludwig I. erlaubte im April 1827 endgültig das Maibaum-Aufstellung in Bayern.
„Da Wir Volksfeste lieben und Unsern treuen Untertanen mit wahrer Freude jede ehrbare Ergötzlichkeit gönnen, so wollen Wir hiermit erklären: es sey von nun an wieder erlaubt, nach uraltem Brauche am 1. Mai in jeder Gemeinde auf dem Lande einen Maibaum aufzusetzen. Wir vertrauen in die Einsicht und Klugheit Unserer Landesbehörden, daß zweckmäßigste Anleitung getroffen wird, um dem Landvolk dieses an sich unschädliche Vergnügen nach Unserer wohlmeinenden Absicht zu verschaffen und zu erhalten„
Im ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelt sich der Maibaum zu einem Symbol des neuen bayerischen Staatsbewusstsein. Die freien Gemeinden sahen in ihm geradezu ein Zeichen der erlangten bürgerlichen Selbständigkeit innerhalb des vom Minister Montgelas geschaffenen Staatsgebildes.
„Masten, die auf Grund des Brauchtums errichtet werden“ sind heute nach Artikel 63, Absatz 1, Ziffer 4 d der Bayerischen Bauordnung genehmigungsfrei.