Hockey: Münchner Löwen verteidigen den Löwenpokal am 5. Mai 2018
Nach der erfolgreichen Mission Bärenpokal-Rekordsieger gegen Leverkusen
und der erfolgreichen Mission historische Pokal-Eroberung & einmalige Titelverteidigung in Berlin
steht nun das 1. Forderungsspiel zuhause in München am 5. Mai bei MSC um 18:00 Uhr gegen Oberhausen an.
Die Münchner Löwen freuen sich über jeden Zuschauer.
Kurz zur Erklärung um welche Mannschaft es sich hierbei genau handelt:
Jeder Spieler muss mindestens 40 Jahre alt sein. Alle zusammen 500
Georg Stolle und eine Reihe ehemaliger Bundesligaspieler jenseits der Vierzig bilden die Münchner Senioren-Auswahl, die sich aus Spielern diverser Klubs zusammensetzt und gemeinsam den seit 1960 ausgespielten Löwenpokal gewann. Im Regelwerk des vom Präsidium des Bayerischen Hockey-Verbandes ins Leben gerufenen Wettbewerbs finden sich so launige Passagen wie die Bedingung, dass nicht nur alle Spieler mindestens 40 Jahre alt sein, sondern dass die elf auf dem Feld befindlichen Spieler gemeinsam auch 500 Jahre zusammenbekommen müssen. Kopfrechnen beim Auswechseln gehört also zur Kernkompetenz der Trainer.
Wer um den Pokal spielt, wird über eine Liste von Herausforderern geregelt. Der Herausforderer muss gewinnen, um den Pokal zu erringen, dem Verteidiger genügt bereits ein Remis. Zehn Mal hatte die Münchner Stadtauswahl seit 1960 vergeblich versucht, den gleich im ersten Spiel an Hamburg verlorenen Pokal zurückzuholen. Beim 1:0 in Berlin glückte nun der elfte Versuch. Dass die Münchner überhaupt antreten durften, verdankten sie ihrem Verzicht auf die Verteidigung des noch sehr jungen Parallelwettbewerbs Bärenpokal. „Der ist ins Leben gerufen worden, um die Wartezeiten für die Stadtauswahlen zu reduzieren“, sagt Stolle. Um diesen Zweck nicht zu unterlaufen, ist es verboten, Titelverteidiger beider Pokale zu sein.
München verteidigte den vor fünf Monaten in Mannheim gewonnenen Bärenpokal deshalb zwar erfolgreich gegen Leverkusen, gab ihn dann aber direkt an die beiden nächsten Herausforderer weiter. „Es ging uns nicht darum, ihn zu haben, wir wollten nur unser Spiel gewinnen“, sagt Stolle über die Berliner Trophäe. Die nächste Verteidigung des Löwenpokals steht im kommenden Frühjahr an. Ein Termin am Rande eines Bundesliga-Spieltags beim MSC ist geplant. Dass viele Spieler zu ihrer aktiven Zeit erbitterte Lokalrivalen des MSC waren, ist dabei längst kein Hinderungsgrund mehr.