Tennis – 3.Herren 30 – 4. Spieltag

Derbytime! 4. Spieltag der 3. Herren 30 bei den direkten Nachbarn aus dem TC Thalkirchen. Im Schattendasein des rühmlichen HCW fristet der TC Thalkirchen ein ähnliches Schicksal. 5 1/2 Plätze und viele Doppelbelungungen an einem Spieltag. So erreichte uns die Bitte das Spiel schon ab 12 Uhr zu starten. Einziges Problem: 6 Glaskugeln bei den Spielern des HCW die fast allesamt den Spieltag wegen schlechter Wettervorhersage für quasi unmöglich hielten. Captain Schammes sollte jedoch mit seinen zwei riesen Glaskugeln aus Stahl und stoischer – „das wird schon“ Mentalität – recht behalten. Fast pünktlich um 13 Uhr waren sowohl Plätze als auch Henrik, Knoth, Flo, Andres und ich bereit zum Spielen. Ein Lob an den Platzwart der wirklich vor Ort war und die Plätze richtete. Auf vier Plätzen durften wir starten, nur Andreas musste mit dem halben Platz vorlieb nehmen. Auf dem Center Court startete Knoth fulminant. Doch er merkte schnell, dass seine Spiel wenig laufen, hart schlagen nicht zukunftsträchtig sein würde. Allen Anfeuerungen zum Trotz verlor er 6:4, 6:7, 5:10 im Matchtiebreak. Flo, AKA Lily, machte es besser, und nutze die Schwächen seines Gegners eiskalt aus. Dieser versuchte jeden Ball über Schulterhöhe zu Schmettern und anschließend den wenig enthusiastischen Netzangriff an der T Linie zu beenden.Mit Lilys Technik von Lob, Passierball, Lob, konnte der Gegner nichts anfangen (6:3, 6:3).
Andreas spielte auf Platz 3 kontrolliert, ärgerte sich am Ende aber über zu viel Passivität. Ein ständiges Lächeln zeigte aber wie viel Bock er heute auf gewinnen hatte, was sich bis ins Doppel nicht ändern sollte. Das Einzel ging allerdings nach 2h Kampf 3:6 4:6 verloren.
Davids Spiel konnte man nur akustisch wahrnehmen, da gut optisch abgeschirmt. Nach verlorenem ersten Satz, völlig entgeistert über die unorthodoxe Spielweise des Gegners konnte Henrik die richtigen Worte finden. „Gewinnen muss nicht schön aussehen“. Gesagt getan 5:7 , 7:6, 10:8 im Matchtiebreak.
Damit ging es 2:2 in die zweite Runde mit Henrik und mir. Fast im Gleichritt konnten wir die Spiele gewinnen. Dabei half uns beiden der tiefe Platz mit so manchen Slice-Winnern – 6:1, 6:0 und 6:2, 6:0.
Nach dem 4:2 in den Einzeln, spielte sich DIE MANNSCHAFT in einen sagenhaften Rausch. Drei Doppelsiege war die Konsequenz. 7:2, Sieben zerdepperte Glaskugeln, 2 gelöschte Wetterapps und 532 Kurznachrichten später war es geschafft: DERBYSIEG!
Ein riesen Dank auch an Flo, der sich perfekt in das fragile Mannschaftsgefüge und unsere Herzen gespielt hat.

Leo