Nachruf auf Ruth Ferstl

Ein Licht ist ausgegangen,

aber es ist nicht erloschen,

denn tot ist nur, wer vergessen ist, mit diesen Worten von Ernest Hemingway, verabschieden wir Schnecken uns von unserer lieben Ruth.

Nein, vergessen können und werden wir Ruth ganz sicher nicht. Zu viele wunderbare, außergewöhnlich schöne Jahre, sportlich wie privat, verbinden uns bis heute. Und diese lange Zeit, gefüllt mit Erinnerungen und Erlebnissen, wie man sie sonst wohl kaum findet, ist unauslöschlich mit Ruth verbunden.

Egal, ob es um ernst zu nehmenden sportlichen Einsatz ging, um heftige Debatten, Meinungsverschiedenheiten, ob mal wieder heftig über die Strenge geschlagen wurde, was in jungen Jahren ja häufiger vorkam, Entscheidungen getroffen werden mussten, Ruth war immer der ruhende Pool ohne zu Maßregeln.

Aber Ruth konnte auch feiern, lachen, das Leben genießen und wenn nötig alle fünfe gerade sein lassen. Ganz besonders auf unseren unvergessenen längeren und kürzeren Reisen. Nie werden wir ihr legendäres Abrechnungssystem vergessen, damit niemand zu viel und keiner zu wenig zu zahlen hatte. Nicht zuletzt Ruths verbindende, liebenswürdige Art, hat zu einer tollen Harmonie beigetragen.

In letzter Zeit ist es ruhig um Ruth geworden, und bedingt durch die schwierige Situation haben wir uns nicht mehr so oft gesehen. Dass die schwere Krankheit sie wieder traf, hat uns traurig gemacht. Doch wenn die Medizin dann an ihre Grenzen kommt und nur ein Leiden bleibt, ist es bei allem Schmerz und großem Verlust, besser in Frieden gehen zu können.

Wir behalten Ruth in unserem Herzen und sagen ein letztes Mal. „DU RUTH, MACHS GUT“, Deine Schnecken.