Spielbericht 1. Herren – TB Erlangen : HC Wacker München
Am Samstag, den 02. Oktober ging es für die Herren des HC Wacker München zum ersten richtigen Auswärtsspiel nach Erlangen. Nach einer Leistungs- und insbesondere Mentalitätssteigerung aus den vergangenen Trainingswochen und Spielen sind wir mit breiter Brust und vollem Kader angereist.
Bei bestem Hockeywetter und guter Stimmung rollt der Ball ab 16 Uhr. Das 1. Viertel wird von beiden Mannschaften zum Reinkommen und Abtasten genutzt und endet dementsprechend mit 0:0. Im 2. Viertel nimmt die Partie an Fahrt auf und obwohl der HC die Kontrolle über das Spiel hat, geraten wir durch einen Schlenz-Konter mit 1:0 in Rückstand. Nach kurzer Verärgerung lassen wir die Köpfe nicht hängen und holen eine kurze Ecke für uns raus. Problem: Keiner unserer Schützen steht auf dem Platz. Clemens Twickler übernimmt die Verantwortung und schlenzt den Ball, vom Torwart abprallend, zum verdienten 1:1 in die Maschen.
Im 3. Viertel setzt sich unsere Dominanz weiter fort und wir gehen durch eine kurze Ecke in Führung. Der Torwart kann zwar erst parieren, doch Justus Schavoir setzt gut nach und lässt das Netz durch einen hohe Rückhand Schuss zappeln. Daraufhin verpasst der HC leider nachzulegen und wird bestraft; eine gefährliche Schusskreissituation von Erlangen reicht, Ecke geholt, sauber unter die Latte geschlenzt und es steht 2:2.
Im letzten Viertel hauen wir nochmal Alles rein, kreieren auch gefährliche Schusskreissituationen, aber es fehlt uns ein Hauch von Präzision und vielleicht auch Glück, um die drei Punkte einzutüten.
Summa summarum verlassen wir den Platz mit gemischten Gefühlen; Enttäuschung, weil definitiv mehr drin war und Zufriedenheit, weil wir ohne unseren Coach und auf einem wirklich grauenhaften Rasen bis zuletzt alle stark gekämpft haben. Für den Großteil der Mannschaft ging es nach dem Gruppenduschen und dem ein oder anderen Kaltgetränk mit dem Zug zurück nach München. Manche nutzten die rund 200 Kilometer nördliche
Position für eine taktische Weiterfahrt nach beispielsweise Leipzig, Berlin oder Greifswald.
Ein besonderes „Danke“ geht an den 1. Damen Coach Wolfgang Heß, der nach seinem Spiel noch verblieb und nicht nur unsere Auswechslungen koordinierte, sondern auch begeistert war, wie gut die Umsetzung seiner Anweisungen funktionieren kann, sowie an den verletzten Felix Winkler, der nach dem unerwarteten Einspringen am letzten Spieltag, wieder als solider Unparteiischer fungierte.
Nicoló Luca Knuth