Wacker-Herren verlieren Auftaktspiel mit 2:4 gegen Würzburg
2. Regionalliga Halle – und unsere 1. Herren sind wieder mit dabei!
Das erste Heimspiel führte uns erneut mit den Würzburgern zusammen – gegen die wir die letzten 5 Jahre gefühlte „15 Mal“ inzwischen gespielt haben. Alle Spiele fast immer eng, heiß umkämpft, aber trotzdem meistens fair! Man kennt sich und man schätzt sich!
Den Start gestern kann man aber schnell abhaken – gefühlt waren unsere Herren im Kopf noch auf „Oberliga-Niveau“, die Würzburger nicht, eine dumme Ecke verursacht, 0:1; dumm in einen Konter gelaufen, 0:2…
Hinzu kam, daß die 3-4 Chancen, die man sich trotzdem in der ersten Halbzeit erarbeitete, ebenfalls kläglich und schüchtern vergeben wurden…
0:2 also der Pausenstand – und ohne Zweifel absolut verdient die Würzburger Führung.
„Wir können uns nichts davon kaufen, aber was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, macht Hoffnung auf mehr“, gab Verteidiger Urs Hoffmann nach dem Spiel zu Protokoll. Und es stimmt, unsere Herren übernahmen mehr und mehr die Initiative und fingen an die Würzburger Gäste – immerhin ungeschlagener Tabellenführer im Feld und deswegen auch Aufstiegs-Favorit Nummer 1 in der diesjährigen Hallensaison – mehr und mehr in Probleme zu bringen.
Das 1:2 per 7m, rausgeholt und verwandelt von Carl-Philippe Tüllmann war der endgültige Startschuss für die Herren und die Zuschauer. „Allerdings richtig vom Glück verfolgt waren wir nicht“, ergänzte Urs Hoffmann. Es spricht für ihn und die Wacker-Herren, daß sie keine „äußeren Umstände“ gelten machen und sich nur auf sich selbst konzentrieren, aber wir als Wacker-Presse können da freier reden (nachdem der Video-Mitschnitt objektiv und sachlich ausgewertet wurde): „13 solche Pfiffe in der 2. Halbzeit in der Gegners Hälfte und keine einzige kurze Ecke!“
Was meinen wir denn damit? Ganz einfach: 13 Mal pfiffen die Schiedsrichter Freischlag für uns in Gegners Hälfte in der zweiten Halbzeit. Grundsätzlich nicht schlecht, aber dies relativiert sich stark, wenn wir ergänzen, daß es sich bei den 13 Pfiffen nicht um „Fuß“ oder „hoch“ handelt (die sind hier rausgerechnet). Es sind nur die Pfiffe für „drei Punkte“, „Schlägerfoul“, „Behinderung“, „Abstand nicht eingehalten“, „ins Brett gezogen“, „Foul an sich“ etc. „Irgendwann wünscht man sich dann doch einfach mal eine kurze Ecke, denn so wird es natürlich richtig schwer. Die Würzburger haben sowieso schon verdammt gut und clever verteidigt – und wenn dann zusätzlich ungestraft das volle Arsenal der taktischen „Spielereien“ ausgenutzt werden kann, ist das mit dem Durchkommen natürlich gleich doppelt schwer! Aber Schwamm drüber – so was gleicht sich im Lauf der Saison dann doch immer aus“, so Urs Hoffmann.
Aber zurück zum Spiel: Unsere Mannschaft blieb davon halbwegs unbeeindruckt und belohnte sich knapp fünf Minuten vor Schluss mit dem 2:2 durch Arturo Krauss.
Jetzt wurde es allerdings bitter… direkt nach Anpfiff spielte Würzburg nach drei, vier Querpässen in unsere Hälfte und wir bekamen die kurze Ecke gegen wegen ‚taktischem Foul’…
Würzburg verwandelte diese sicher und irgendwie war dann der Wille und der Glaube an die Wende unserer Herren leicht gebrochen. Man versuchte zwar noch mit Torhüter raus den Ausgleich zu schaffen; Timi Lübbers wehrte noch als Feldspieler toll eine kurze Ecke gegen ab, aber „der Drops war gelutscht“. Ohne Torhüter bekam man 20 Sekunden vor Schluss noch das 2:4!
Was bleibt – es gibt „solche“ Tage und „solche“. Gestern war ein „solcher“, aber kommenden Samstag im nächsten Heimspiel gegen Ulm (die vom Ergebnis her ihr Auftaktspiel souverän gewonnen haben) ist dann hoffentlich wieder ein „anderer solcher“! Wir danken den vielen Zuschauern, die gestern den Weg in die Gaissacher Halle gefunden haben und freuen uns, wenn Ihr nächsten Samstag zum Heimspiel-Event mit den 1. Damen und 1. Herren wiederkommt.
In diesem Sinne!