1. Herren – Mit leeren Händen aus Mannheim zurückgekommen
Man will nicht beginnen, in das typische „unsere Mannschaft hat gut mitgehalten, leider unglücklich verloren und deswegen wieder keine Punkte mitgebracht“-Schreiben zu verfallen, aber man ist diese Woche doch sehr stark versucht, es zu tun.
Die Fakten – 7:8 haben unsere 1. Herren am Samstag bei der Bundesliga-Reserve des TSV Mannheim verloren. Also steht die Mannschaft weiterhin mit null Punkten verloren am Tabellen-Ende.
Im Vergleich zu den Vorwochen war diese Niederlage aber doch ziemlich hart, da sie unglücklich und trotz großem Kampf zustande kam.
Nachdem die Mannheimer gnadenlos kleinste Fehler in der ersten Halbzeit bestraften, stand es trotz gutem Mitspielens 2:5 zur Halbzeit. Und nachdem die Mannheimer nach der Halbzeitpause schnell zwei Tore zum 2:7 nachlegten, hätte keiner der Zuschauer (bei denen es zumindest in der ersten Halbzeit eine „Tribünen-Hoheit“ für unsere Herren gab, 6 Wacker-Fans gegen 4 Mannheimer Fans, 🙂 ) auch nur einen Euro auf unsere Herren gewettet.
Aber sie kamen, und zwar richtig. Über 3:8 holten die Herren Tor für Tor den Rückstand auf und 4 Minuten vor Spielende stand es plötzlich nur noch 7:8.
„Und dann passiert halt einfach, was passiert, wenn man unten in der Tabelle steht“, brachte es Nico Dill, der nach einem halben Jahr Auslands-Pause ein gutes erstes Spiel machte, auf den Punkt: „Wir haben noch zwei Chancen und bei diesen einfach Pech. Und so tickt die Uhr runter und am Ende kann sich einfach nur noch ärgern“.
Was man an dieser Stelle auch einmal erwähnen kann, war die ruhige und souveräne Leistung der beiden Schiedsrichter – das half sehr, um ein attraktives Spiel zu ermöglichen.
Ja und jetzt – der Blick auf die Tabelle ist trostlos… aber es gibt immer Hoffnung. Nächsten Sonntag geht es nach Böblingen. „Böblingen!“, die direkte Antwort von Hinnerk Saathoff, „Böblingen! Das kennen wir!“. Ja, schauen wir drei Monate zurück. In einer vergleichsweise ähnlichen Situation fuhren die 1. Herren zum letzten Feld-Spiel der Herbstrunde ebenfalls nach Böblingen; am Ende wurden nach einer „großen Schlacht“ die drei Punkte mit nach München genommen. „Man muß realistisch sein“, so Hinnerk Saathoff, „die Böblinger sind sicherlich, auf Grund eines nicht ganz so großen Kaders, in der Halle deutlich stärker als im Feld. Zusätzlich spielen sie daheim; also eigentlich spricht alles für sie. Aber wir werden alles versuchen!“.
In diesem Sinne – wünschen wir unseren 1. Herren alles Gute nächsten Sonntag bei ihrem Spiel in Böblingen.